• Judo-Kids und die Kunst des Chocolatiers

    Judosport ist Vielfalt – und findet nicht immer auf der Judomatte statt. Auch ein Kinobesuch gehört mitunter dazu: etwa wenn kurz vor Weihnachten die Judoabteilung zum Film Wonka einlädt. Ein genüsslicher Abend.

    Am Samstag vor einer Woche fand ein ganz spezielles Treffen zwischen dem Judonachwuchs und den TrainerInnen der Judoabteilung statt: Man traf sich in der Filmstation in Gilching. Auf dem Trainingsplan standen allerdings weder Liegestütz, noch das Übern von Würfen. Unter der Verantwortung von Lilli, Sabrina und Martin ging es mit einer kleiner Gruppe fleixiger Judokas ins Kino. Passend zum Popcorn wurde der Wonka, ein Film von Paul King geschaut.

    Als Zauberer und Erfinder hat der junge Willy Wonka die Welt bereist und sein Handwerk als Chocolatier perfektioniert. Als er sein erstes Geschäft eröffnen will, macht ihm das Schokoladen-Kartell allerdings einen Strich durch die Rechnung. Mit Erfindungsreichtum und ein wenig Magie beginnt er dennoch, zum besten Schokoladenfabrikanten der Welt zu werden. Auf dem Weg dorthin lernt er ein Wesen namens Oompa-Loompa kennen, das ihn dabei unterstützt.


  • Schaubhut holt Silber beim Spitzbubenturnier

    Das Spitzbubenturnier in Peiting ist ein Sichtungsturnier des Bayerischen Judoverbands für die männliche Jugend. Für Germering gingen die Schaubhut-Brüder an den Start – allerdings gelang es nur Benjamin, mit Silber zu glänzen.

    Benjamin Schaubhut holt Silber beim Spitzbubenturnier in Peiting.

    Zum letzten großen Judowettkampf in Bayern in diesem Jahr, dem Peitinger Spitzbubenturnier, hat sich der zwölfjährige Benjamin Schaubhut den zweiten Platz erkämpft. Erst Theodore Schilling vom SF Harteck konnte den Germeringer Judoka im Finale stoppen. Zuvor musste er sich über die mit 20 Teilnehmer sehr stark besetzte Gewichtsklasse bis 43 Kilogramm bis ins Finale qualifizieren. Das gelang ihm am Sonntag sehr routiniert. So besiegte er Lasse Wolf vom TSV Gilching-Argelsried bereits nach wenigen Sekunden.

    Im zweiten Kampf traf er auf Rafael Augustin, TSV Neutraubling, mit dem sich der Germeringer anfangs schwer tat. Denn Augustin versuchte sofort die Entscheidung zu erzwingen und griff sehr stark an. Gekonnt parierte Benjamin die Angriffe, um seinen Gegner im zweiten Versuch mit einer Innenfußtechnik zu Fall zu bringen. Damit stand er im Halbfinale, musste dort allerdings gegen Tim Dittrich antreten, den starken Kämpfer aus Großhadern.

    Spannendes Finale

    Die beiden kennen sich bereits sehr gut und wissen um die Stärken des anderen. So blieb es lange Zeit offen, wer den Kampf für sich entscheiden wird. Benjamins Spezialtechnik konnte der Großhaderner lange Zeit geschickt ausweichen. Zwar brachte er Dittrich bereits in der ersten Minute mit einer Fußwurftechnik zu Fall und erhielt dafür eine kleine Wertung, der Großhaderner aber hatte sich bestens auf die Kampftaktik des Germeringer eingestellt, und versuchte, im Boden zu siegen. Mit einer Armhebeltechnik wäre es ihm auch fast gelungen, Benjamin zum Aufgeben zu zwingen.

    Routiniert aber konnte er sich aus der Lage befreien und kurz vor Schluss mit seiner Spezialtechnik Ko-Uchi-Gake den Gegner zu Boden werfen und damit die Entscheidung zu erzwingen. Das Finale gegen den Hartecker Schilling verlief für Benjamin ebenso herausfordernd. Mehrmals konnte Schilling die Angriffe abwehren, um dann die Entscheidung im Bodenkampf zu suchen. Nach einem Konter und anschließendem Übergang zum Boden, konnte der Großhaderner mit einem Haltegriff gewinnen.


  • Germeringer bieten Schulfach Judo an

    Die Judoabteilung des SCU Germering hat im Projekt „Schule macht Judo“ Grundschulkindern die ersten Würfe und Haltegriffe beigebracht. Eine abenteuerliche Unterrichtsstunde, um den Judosport kennenzulernen.

    Diese Schulstunde werden die SchülerInnen der Laurenzer Grundschule in Puchheim-Ort sehr lange in guter Erinnerung halten. An zwei Vormittagen stand nämlich Rangeln und Raufen auf dem Unterrichtsplan. Die Judoabteilung des SCUG hat den Kindern der 1. bis 4. Klasse nämlich Judo beigebracht. Als „Lehrerin“ und „Lehrer“ zeigten an den Vormittagen die beiden Germeringer Judokas und Übungsleiter Verena und Martin die Tricks und Kniffe der japanischen Kampfsportart – der Kunst, durch Nachgeben zu siegen.

    Im Vordergrund stand dabei das spielerisches Ausprobieren der Judoprinzipien, wie das Brechen des Gleichgewichts des Partners und das kontrollierte Werfen. An den Judowürfen haben die beiden JugendtrainerInnen auch die Prinzipien und die Werte des Judosports erklärt. „Für uns war es wichtig zu zeigen, dass man sich beim Fallen nicht weh tut, da der Partner oder die Partnerin beim Fallen unterstützt“, erklärt Martin eines der Judowerte.

    Kampf dem Bewegungsmangel

    So wurden während der Judo-Stunde Theoorie und Praxis spannend verknüpft, bei der die jungen SchülerInnen mit sehr viel Elan dabei waren – auch weil sie durch die erlernten Judotechniken selbst größere und stärkere MitschülerInnen besiegen konnten. „Das schult enorm das Selbstbewusstsein der Kinder“, so Verena. Auch Christiane Smolinsky, die stellvertretende Schulleiterin, die sich tatkräftig für das Projekt und die Kooperation eingesetzt hat, findet den Judosport sehr gut geeignet, um auch den im Schulunterricht sehr „aktiveren“ Kindern die Ruhe zu geben, sich zu konzentrieren.

    Das wichtigste aber ist, dass sich die Kinder gerade in den jungen Jahren viel bewegen. Denn Bewegungsmangel hat für die körperliche wie auch geistige Entwicklung teils gravierende Folgen. Zahlreiche wissenschaftliche Studien haben dies herausgefunden – auch, dass regelmäßiger Sport vor schwerem Krankheitsverlauf, etwa bei einer Covid-Erkrankung schützt. Laut des Instituts für Sport und Sportwissenschaft (IfSS) am KIT sollte die Bewegungszeit für Kinder rund zwei Stunden pro Tag betragen.

    Judo in Germering

    Das Projekt „Schule macht Judo“ mit der Judoabteilung des SCU Germering hat bei den Kindern wie auch den Schulverantwortlichen einen sehr guten Eindruck hinterlassen. Deshalb wird es auch für die Zukunft fortgesetzt. Manche Kinder haben im Übrigen die Möglichkeit genutzt, zum Schnuppertrainig in die Kerschensteiner Grundschule zu kommen. Dort trainiert der Verein an jedem Wochentag. Die genauen Trainingszeiten sind unter www.scug-judo.de zu finden.

    Wer Interesse an eine Projektkooperation hat, kann dies jederzeit unter kontakt@scug-judo.de anfragen.  


  • Erfolge im Judo für Erwachsene

    Judo für Erwachsene ist in Germering sehr beliebt. Die Judoabteilung des SCU Germering hat nun zwei Judokas zum nächsthöheren Gürtel graduiert.

    Mit Verena Heubeck und Gordon Harms (rechts) wurden kürzlich zwei erwachsene Judoka zum nächsthöheren Gürtel graduiert. Verena, deren Sohn ebenfalls in der Judoabteilung des SCU Germering trainiert, überzeugte die Prüfer mit ihrer technischen Leistung und darf nun den blauen Gürtel tragen. Außerdem ist sie seit vielen Jahren als Übungsleiterin und stellvertretende Jugendleiterin im Verein aktiv. Gordon hingegen hat erst im fortgeschrittenen Alter wieder mit Judo begonnen. Seine gezeigten Judotechniken wurden bei der Prüfung ebenfalls gelobt – dafür erhielt er den orange-grünen Gürtel.

    Die beiden Judoka trainieren regelmäßig donnerstags unter der Leitung von Mike Jäger, Träger des 4. DAN. „Beide haben sich sorgfältig auf die Prüfung vorbereitet“, so Mike Jäger, der mit der gezeigten Leistung „sehr zufrieden“ war. Immerhin mussten beide ihre Techniken nach der neuen Graduierungsordnung vorführen. „Eine Herausforderung, die Verena und Gordon aber mit Bravour gemeistert haben“.

    Judo für Erwachsene

    Die beiden, die als Kinder einige Zeit Judo gemacht haben und im Erwachsenenalter wieder eingestiegen sind, sind übrigens auch die beste Empfehlung für Judo für Erwachsene – egal ob Neu- oder Wiedereinsteiger. „Wir achten bei unserem Erwachsenentraining darauf, dass neben der allgemeinen Fitness und der technischen Qualität vor allem der Spaß an der Bewegung im Mittelpunkt steht.“ Ein wichtiger Aspekt in einer Zeit, in der viele zu viel sitzen. Zahlreiche medizinische Studien warnen seit langem davor, dass zu langes Sitzen krank macht. Regelmäßige Bewegung senkt den Blutdruck, den Blutzuckerspiegel und wirkt sich positiv auf die Stimmung aus.

    Ein weiterer Aspekt des Judo ist die Möglichkeit, sich besser verteidigen zu können. Die Judotechniken sind darauf ausgelegt, den Angreifer im Notfall zu Boden zu werfen. Auch das üben die Judoka in der Donnerstagsgruppe ab 19.30 Uhr. Wer an einem Schnuppertraining teilnehmen möchte, kann sich entweder unter kontakt@scug-judo.de anmelden oder spontan vorbeikommen. Judoanzüge werden beim Probetraining gestellt.