Germeringer Judoka holen Platz 4 bei den Bayerischen Katameisterschaften

 

Was ist Kata?

Es gibt im Judosport drei Möglichkeiten der Ausübung:Kata, Randori und Shiai. Kata ist das Einüben von Techniken mit dem Partner. Das macht man z.B. wenn man sich auf eine Gürtelprüfung vorbereitet. Kata ist eigentlich die Grammatik des Judo.

Randori ist der Übungskampf, bei dem man versucht, bereits erlernte Techniken anzuwenden. Randori ist spielerisch. Einen Sieger gibt es nicht. Vergleichbar mit dem spielerischen raufen von jungen Katzen. Shiai ist der ernste Kampf auf der Matte, bei dem es jetzt um den Sieg geht.

Was sind Katameisterschaften?

Neben den herkömmlichen Meisterschaften gibt es also auch Katameisterschaften. Hier werden bestimmte Techniken in einer vorgegebenen Reihenfolge in ritueller Form vorgeführt (Kata). Es gibt mehrere Katas, die eigentlich nur zum Prüfungsprogramm für Dangrade gezeigt werden. Eine Ausnahme ist die Nage no Kata (15 Würfe rechts und links). Von dieser Kata werden schon Teile in der Grün – bis Braungurtprüfung verlangt

Bei den herkömmlichen Meisterschaften weiß man nie, was der andere tut. Jeder kann angreifen, verteidigen, werfen oder fallen. Bei der Katameisterschaft wissen beide, was der andere tut. Es gibt nur einen der fällt und einen, der wirft. Die perfekte Wurfausführung und eine fehlerfreie Komposition der Bewegungen zählen bei der Kata im Judo zu den wesentlichen Bewertungskriterien.Achtsame Wertungsrichter, drei für jedes Teilnehmerpaar, überprüfen dazu die zuvor festgelegte Wurffolge.

die Bayerische Katameisterschaft

Am vergangenen Wochenende haben sich zur offenen bayerischen Katameisterschaft in Freising auch Benedigt Schütz (SUCG) und Andreas Burkert (Münchner Judo Club und SCUG) den kritischen Blicken der Bewertungskommission gestellt in der Kategorie Nage waza ura no kata (Form der Gegenwürfe) einen vierten Platz belegt.

Rund 60 Judokas in unterschiedlichen Paarungen sind am Samstag nach Freising gereist, um unter Maßgabe strenger Hygieneregeln (2G Plus) und unter Aufsicht der Katareferentin des BJVs, Heike Betz, ihre Katas bewerten zu lassen. Trotz der erschwerten Trainingsmöglichkeiten während der Pandemie zeigten am Samstag 32 Paare aus vier Landesverbänden zweier Länder ihre Interpretation ihrer Kata. Mit am Start waren auch zwei Jugendpaare und zwei Paare aus dem Bereich Inklusion, die sich vor den Wertungsrichtern Stefan Bernreuther, Magnus Jezussek, Volker Weberpals, Sven Keidel, Martin Jung und Wolfgang Fanderl präsentierten.


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