Zu der kürzlich in Las Vegas stattgefundenen Judo-WM der Veteranen waren insgesamt 1132 Kämpfer aus 67 Ländern an den Start gegangen. Auch ein Germeringer Judoka dabei. Robert Krause, der bereits in diesem Jahr in seiner Altersklasse auf der Deutschen Veteranen-EM den 1. Platz, und bei dem Open European Cup in Hamburg auf den 3.Platz kam, war optimistisch.
Er startete, wie schon in den vorherigen Turnieren, in der Altersklasse M5 (50 – 55) in der Gewichtsklasse -100kg.
Robert wirft mit tiefem Seoinage
Im ersten Kampf kam er gegen den Amerikaner Gary Robertson, den er mit Schulterwurf, für den es Wazaari gab, besiegen konnte.
Im zweiten Kampf musste der Germeringer gegen bis dahin amtierenden Weltmeister Aragao Glauber aus Brasilien antreten. Ein Kampf auf Augenhöhe, der beiden Kontrahenten alles abverlangte. Robert Krause kämpfte geschickt und verhinderte den Kampfgriff des Brasilianers, der dadurch zu passiv gestellt war und dafür zwei Bestrafungen kassierte. Weil keine Wertung in der regulären Kampfzeit erfolgte, ging der Kampf in die Verlängerung. Hier erhielt der Brasilianer die dritte Strafe wegen Passivität und Robert Krause hatte seinen zweiten Kampf gewonnen.
Im Halbfinale ging es gegen den Georgier Jambul Mchedishvili, der mit 1,90m der Größte der Gewichtsklasse war. Aber das machte nichts. Schon vor Ende der regulären Kampfzeit hatte Robert Krause, der bis dahin mit zwei Bestrafungen noch hinten lag, ihn mit einem tiefen Seoinage Ippon geworfen.
Im Finale kam der Kanadier Ahmed Hellal Cherrak, der im Bodenkampf sehr stark war. Und so geschah es dann Robert Krause musste in die Bodenlage, kam so in einen Würger und musste abklopfen. Die SCUG-Judoabteilung ist stolz auf Robert Krause, der wohl schon im Februar 2025 für die Bezirksligamannschaft „Akashiro Brucker Land an den Start gehen wird.
Robert Krause 1. von links