Zu dem zweiten „Oldies but Goldies“ Lehrgang in diesem Jahr kamen Judoka aus allen Himmelsrichtungen nach Germering. Waren es bei der ersten Veranstaltung dieser Art in Erlangen noch 21 Teilnehmer gewesen, hatten sich dieses Mal 42 Judoka angekündigt. Damit war die alte Halle der Kirchenschule in Germering „randvoll“. Es waren alle Altersklassen von 30 bis 76 Jahren vertreten. Dabei standen vom Gelbgurt bis zu hohen Schwarzgurten alle Farben auf der Matte.
Breitensportreferent Joachim Kröppel, der Initiator dieser Lehrgänge, sieht die hohe Teilnehmerzahl als positives Signal diese Lehrgänge ins Leben gerufen zu haben. Durch die hohe Teilnehmerzahl wird offensichtlich, dass sich viele ältere Judoka in den nächsten Jahren ein verstärktes Angebot an Veranstaltungen dieser Art wünschen. Deshalb sind im kommenden Jahr bereits wieder zwei „Oldies but Goldies“ Lehrgänge geplant. Nach dem erfolgreichen Verlauf des Lehrgangs würde sich der SCUG freuen einen davon wieder bei uns ausrichten zu können.
Den Lehrgang leitete Franz Dausch, der unter anderem als Seniorenbeauftragter im BJV aktiv ist. Er schaffte es den Lehrgang trotz der großen Alters- sowie Erfahrungsunterschiede für alle Teilnehmer gleichermaßen abwechslungsreich zu gestalten. Danträger und Kyugrade der verschiedensten Abstufungen konnten gleichermassen von dem Lehrgang profitieren.
Bei den Standtechniken richtete Franz Dausch sein besonderes Augenmerk auf das vielerorts vernachlässigte Kuzushi; den Gleichgewichtsbruch des Partners. Mit einfachen Würfen verdeutlichte er dieses Konzept. Doch ergänzte er die Techniken auch mit Detailwissen, wodurch auch erfahrene Judoka dazulernten.
Auch Randori kam nicht zu kurz, wobei Franz Dausch genau darauf achtete, dass daraus kein Kampf auf Biegen und Brechen herauskam. Nicht der Sieg war dabei das Ziel, sondern das gemeinsame Interagieren beider Partner. Wichtig für Randori ist vor allem ständige Aktivität und die Sicherheit auch mal etwas Neues ausprobieren zu können.
Zum Mittagspause lud die SCUG-Judoabteilung die Teilnehmer zu Leberkäse und Rollbraten ein und so konnte man sich bei gemeinsamen Mittagessen noch besser kennenlernen und Erfahrungen austauschen.
Der Nachmittag war den Bodentechniken gewidmet. Hier kamen unterschiedliche Würgetechniken zum Einsatz, wobei bewusst wurde, dass kleine Änderungen der Technik zu einer völlig unterschiedlichen Technik führen können. Nach einer ausführlichen Dehn- und Massageeinheit ging der Lehrgang dann auch schon zu Ende.
Die Bilder des Lehrgangs findet ihr in unsererBildergalerie .